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KI in der Praxis

Wie wir KI bereits jetzt nutzen.

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KI in der Praxis

Wie wir KI bereits jetzt nutzen.

Schon vor 25 Jahren haben wir uns in einem geförderten Projekt mit KI beschäftigt. Hier soll es kurz darum gehen, wie und in welchen Produkten wir KI schon heutzutage einsetzen und warum unsere Systeme KI-fähig sind. Das erste Produkt wurde von unserer Tochterfirma QST entwickelt und unter dem Namen MQFuzzy auf den Markt gebracht. Der Name leitete sich aus der damals wie heute genutzten Fuzzy Pattern Classification Technology ab. Aus MQFuzzy wurde später PQS weld, das noch heute für die unübertroffene Qualitätsprüfung beim Schweißen genutzt wird. Im Nachfolger XPQS hat die QST neue KI-Technologien integriert, um die Qualitätsprüfung weiter zu verbessern und um die Benutzerführung einfacher zu gestalten.

Das Widerstandschweißen war noch nie so trivial, dass man ohne adaptive Regelung und Überwachung ausgekommen wäre. Deswegen verwenden wir KI-basierte Systeme beim IQR-Regler und dem zugehörigen Q-Inspector. Noch stärker auf die Macht der Daten setzen wir beim neuen IQf-Regler und dem IQ-Inspector. Hier filtert die KI aus zum Teil tausenden Datensätzen diejenigen heraus, die sich für die Reglereinrichtung am besten eignen. Dadurch erreichen wir optimale Prozessstabilität bei gleichzeitig minimalem Einrichtaufwand.
IQR und IQf bieten wir zusammen mit den jeweiligen Inspectoren im Paket IQflex an.

KI geht aber über den beschränkten Einsatz für nur eine Prozessführung hinaus. Das Potenzial von KI kann nur dann vollständig genutzt werden, wenn alle Prozesse und Produkte in vernetzten Umgebungen KI-fähig sind. Dazu sind zum einen die geeigneten Schnittstellen anzubieten, zum anderen müssen Informationen, die über die Schnittstellen kommuniziert werden, intern verarbeitet und Prozessabläufe müssen beeinflusst werden.
Die im Industrie 4.0-Umfeld wichtigsten Schnittstellen OPC UA und MQTT haben wir selbstverständlich in unser Portfolio integriert. KI ist also schon seit langem Bestandteil unserer Produkte.

Uns ist aber wichtig zu betonen, dass KI eine wichtige, aber bei weitem nicht die einzige Technologie der Zukunft ist. Es gibt viele andere technische Möglichkeiten, den Schweißprozess weiter zu verbessern. Auch die Erfahrung der Einrichter und Bediener werden weiterhin eine tragende und herausragende Rolle spielen. Der ganze Hype, der derzeit um die KI geistert, wird leider nur allzu oft zu Werbezwecken missbraucht und ist deshalb mit Vorsicht zu genießen.