Produktreihe Reibschweissen
RPS
Punktförmige Überlappverbindungen – ein millionenfach bewährtes Verbindungsprinzip wird neu umgesetzt. Zwei Voraussetzungen führen zum Erfolg.
Erstens: die kompromisslose Verbindungsqualität und Prozesssicherheit durch Reibschweißen und zweitens: das wirtschaftliche und einfache Verbindungsprinzip durch Punktschweißen.
Zwei bewährte Verfahren führen zu einer neuen, erfolgreichen Kombination, dem ReibPunkt-Schweißen! Eine unschlagbare Kombination zum Schweißen von Knetlegierungen. Aluminium, Magnesium und Mischverbindungen lassen sich jetzt mit ReibPunktSchweißen sicher und einfach fügen.
Neues Verfahren – Genial einfach
Rotierende Hubwerkzeuge erwärmen die Fügezone. Der blitzschnell stark erwärmte Werkstoff befindet sich jetzt in einem plastifizierbaren Zustand und kann geknetet werden. Die Werkzeuge durchdringen und durchmischen den Werkstoff.
Nach dem Abkühlen entsteht eine stoffschlüssige Verbindung. Beim Reibschweißen liegt die typische Fügetemperatur unterhalb des Schmelzpunktes. Durch den geringen Wärmeeintrag und durch mechanisches Umformen entsteht in der Fügezone ein sehr feinkörniges Gefüge. Die Eigenschaften des Grundwerkstoffes bleiben erhalten –es entsteht eine feste Verbindung von außer-ordentlicher Qualität.
So geht’s – Der Prozessablauf
Die rotierenden Werkzeuge Stift und Hülse werden auf den Verbindungsbereich aufgesetzt. Die dabei entstehende Wärme wandelt den festen Werkstoff in einen plastifizierbaren nicht schmelzflüssigen Zustand. Die rotierende Hülse dringt in das „teigige“ Material ein. Gleichzeitig wird der „innere“ Stift vom Werkzeug abgehoben; es entsteht ein Hohlraum. Dieser so bereitgestellte Hohlraum nimmt das verdrängte Volumen auf. Der Stempel liegt plan auf der Werkstoffoberfläche auf; ein unkontrolliertes Entweichen von Material wird verhindert. Die Hülse durchdringt das obere Blech und dringt in die untere Lage ein.
Bei der Rückbewegung wird die Hülse aus der Fügezone herausgezogen. Gleichzeitig drückt der Stift den plastischen Werkstoff in den Verbindungsbereich zurück: Der Hohlraum füllt sich wieder auf. Durch kurzes Nachsetzen der Werkzeuge wird das Material fixiert. Wir erhalten eine stoffschlüssige, punktförmige und oberflächenebene Verbindung.
Zukunfts – Festverbindungen, die was aushalten
Die neue blechebene Verbindung bleibt auf der Unterseite nahezu ohne Abdruck. Auf der geschweißten Seite bilden sich die rotierenden Werkzeuge leicht als konzentrische Ringe ab:
„Zwei Ringe, die verbinden.“ Der Durchmesser der Verbindung wird definiert durch die Geometrie der Hülse. Punktdurchmesser von 6 bis 9mm sind möglich. Blecheben, stoffschlüssig und mit geringer Beeinflussung des Grundwerkstoffes: Eine Verbindung, die etwas aushält!