HARMS & WENDE

Ohmsche Gesetz

Das ohmsche Gesetz besagt, dass beim Anlegen einer veränderlichen elektrischen Spannung an ein Objekt, sich der hindurchfließende elektrische Strom in […]

Ohmsche Gesetz

Das ohmsche Gesetz besagt, dass beim Anlegen einer veränderlichen elektrischen Spannung an ein Objekt, sich der hindurchfließende elektrische Strom in seiner Stärke proportional zur Spannung verändert. Das bedeutet, der als Quotient aus Spannung und Stromstärke definierte elektrische Widerstand ist konstant, also unabhängig von Spannung und Stromstärke. Die Grundformel lautet:

U = R ⋅ I mit R = elektrischer Widerstand, U = elektrische Spannung und I = elektrischer Strom. Das Ohmsche Gesetz gilt strenggenommen nur für Gleichstrom, lässt sich in angepasster Form jedoch auch für Wechselstrom anwenden. Es beschreibt den Zusammenhang zwischen Strom und Spannung auf einfache Weise. Für das Widerstandsschweißen lassen sich anhand des Ohmschen Gesetztes die Zusammenhänge beschreiben und erklären. Der Widerstand R wird im Fall des Widerstandsschweißens durch die Elektroden, den dazwischenliegenden Materialien (Schweißteile) und den Elektroden maßgeblich beschrieben. Gäbe es dort keinen Widerstand, dann täte sich auch nichts, da keine Spannung abfällt.

Aus dem Spannungsabfall ergibt sich ein Leistungsumsatz P, der sich in Wärme ausdrücken lässt (Joulsches Gesetz). Diese Wärme schließlich sorgt für das Aufschmelzen und für die Erzeugung der Verbindung, natürlich nur bei Wahl der richtigen Parameter und vor allem der richtigen Steuerung.

Dadurch wird auch leicht erkenntlich, dass bei Materialien mit niedrigem Widerstand, beispielsweise Aluminium oder Kupfer, ein anderes Vorgehen beim Schweißen vorzusehen ist als bei Stahl. Bei niederohmigen Materialien muss mit einem sehr viel höheren Strom als bei hochohmigen Materialien gearbeitet werden. Diese Tatsache spiegelt sich unmittelbar bei der Auslegung der Schweißparameter und der elektrischen Komponenten wider.

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