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Schweißeignung von Nickelwerkstoffen

Neben den bekannten Stahl- und Aluminiumwerkstoffen sowie den in der letzten Ausgabe behandelten Kupfermaterialien nehmen auch Nickelwerkstoffe einen relativ großen […]

Schweißeignung von Nickelwerkstoffen

Neben den bekannten Stahl- und Aluminiumwerkstoffen sowie den in der letzten Ausgabe behandelten Kupfermaterialien nehmen auch Nickelwerkstoffe einen relativ großen Raum im Bereich Widerstandsschweißen ein. Diese besitzen eine ca. doppelt so große elektrische Leitfähigkeit wie Stahl. Die thermische Leitfähigkeit ist allerdings nur geringfügig höher im Vergleich zu Stahl. Zum Widerstandsschweißen ist aus diesem Grund ein höherer Strom erforderlich. Außerdem muss eine höhere Elektrodenkraft gewählt werden, da die Nickelwerkstoffe zum Kleben an den Elektroden neigen.

Ebenso wie bei den Kupfermaterialien werden kurze Schweißzeiten benötigt. Oft werden versilberte Elektroden beim Einsatz vom Nickelmaterialien verwendet. Die Punktschweißeignung generell kann bei Beachtung dieser Randbedingungen als sehr gut bezeichnet werden. Beispielsweise wird für eine einschnittige Verbindung von 1 mm Nickelblech ein Schweißstrom von ca. 17 kA bei 100 ms Schweißzeit und einer Elektrodenkraft von 5 kN empfohlen. Auch Mischverbindungen mit Stahl sind gut möglich. Ebenso sind Buckel- und Rollennahtschweißanwendungen gut durchführbar.

Für das Abbrennstumpfschweißen von Nickelmaterialien ist zu beachten, dass eine hohe Schweißenergie benötigt wird sowie eine hohe Stauchkraft und eine höhere Stauchgeschwindigkeit als bei Stahlwerkstoffen.

Mehr Informationen finden Sie wie immer in den DVS Merkblättern und bei Ihren Harms & Wende Partner.

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