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HARMS & WENDE

Schweißeignung von Werkstoffen

Die Schweißbarkeit von Bauteilen wird von drei Faktoren maßgeblich bestimmt. Das ist die „Schweißeignung“ des Werkstoffes, die „Schweißsicherheit“ der Konstruktion […]

Schweißeignung von Werkstoffen

Die Schweißbarkeit von Bauteilen wird von drei Faktoren maßgeblich bestimmt. Das ist die „Schweißeignung“ des Werkstoffes, die „Schweißsicherheit“ der Konstruktion und die „Schweißmöglichkeit“ der Fertigung. Die Eignung des Werkstoffes zum Schweißen wird im Wesentlichen beeinflusst durch:

  • die physikalischen Eigenschaften,
  • die chemische Zusammensetzung,
  • die Oberflächenbeschaffenheit,
  • die metallurgischen Eigenschaften.

Das sind z.B. die Festigkeit, die Gefügeausbildung, die Korngröße, die Rauigkeit, die elektrische und die Wärmeleitfähigkeit sowie die Schmelztemperatur. Ausgedrückt wird die Schweißeignung im Schweißfaktor S. Materialien mit S > 0,8 gelten als gut schweißbar.

Beispiele:

  • Stahl, unlegiert S = 9,05
  • Aluminium S = 0,84
  • Kupfer S = 0,186

Werte kleiner 0,3 bedeuten eine schlechte Schweißeignung.

Literaturtipp:  Krause,M.: Widerstandspressschweißen. Schweißtechnische Praxis Bd. 25. DVS-Verlag, Düsseldorf 1993.

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